Unschön, unerwünscht – und vor allem sehr gefährlich. Mit Krampfadern ist nicht zu spaßen. Denn was viele nicht wissen: Sie sind weit mehr als ein Schönheitsproblem. Ärzte sprechen gar von einer Volkskrankheit, denn jede fünfte Frau und jeder sechste Mann in Deutschland leidet an einer chronischen Venenveränderung. Unbehandelt können solche Beschwerden gesundheitsbedrohlich werden.

 

Wie Krampfadern entstehen

Was sind Krampfadern eigentlich? Es handelt sich um Bindegewebsschwächen, hervorgerufen durch unterschiedlichste Ursachen: Genetische Veranlagungen, Hormonveränderungen oder gerade auch mangelnde Bewegung sind nur einige der möglichen Auslöser. Wenn die Venenwände schwach sind, das umgebende Gewebe wenig Druck aufbaut und die Bewegung der Beine fehlt – etwa bei Tätigkeiten, die langes Stehen oder Sitzen erfordern –, bleibt mehr Blut in den Beinen. Die Venen werden gedehnt, bis sie sich so stark weiten, dass die Venenklappen sie nicht mehr verschließen können. An diesem Punkt kommt es zu einer Strömungsumkehr: Das Blut fließt der Schwerkraft folgend Richtung Fuß – statt zum Herzen. Dieses Phänomen setzt sich über Jahre hinweg fort. Immer schneller, da mit jeder undichten Klappe mehr Blut in den Beinvenen steht. So entstehen Krampfadern.

 

Auf Warnhinweise des Körpers achten

Erste Anzeichen für Krampfadern sind müde, schwere Beine am Abend, Spannungen, Schwellungen und sogar Juckreiz. Sollten Sie jetzt erschreckt feststellen, dass auch Sie kleine, blaue Venengeflechte an Ihren Beinen haben – keine Sorge. In der Regel sind das keine Krampfadern, sondern harmlose Erweiterungen, sogenannte Besenreiser. Um sicher zu gehen, sollten Sie sich aber bei einem Venenspezialisten untersuchen lassen. Denn: „Venenleiden und Krampfadern sind keine kosmetischen Schönheitsfehler, sondern ernstzunehmende Erkrankungen, die behandelt werden müssen“, erläutert Dr. med. Wes Nakchbandi, Chefarzt des Venenzentrums der Capio Franz von Prümmer Klinik. Die Adern selbst sind Zeichen der venösen Überlastung, die auf Schlimmeres hinweisen könnten. Dr. med. Wes Nakchbandi warnt: „Wenn hier keine Behandlung erfolgt, können dem Betroffenen schlimme Venenprobleme wie Thrombosen, Hautveränderung oder gar ein offenes Bein drohen.“

 

Die Durchblutung in Schwung bringen

Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten Sie rechtzeitig und präventiv etwas für Ihre Durchblutung tun. Neben regelmäßigem Sport und ausreichend Bewegung im Alltag eignet sich hierfür die Kneippsche Wassertherapie besonders gut. Ebenso wie Kohlensäurebäder: Durch das im Wasser enthaltene Kohlendioxid wird dabei nicht nur die Durchblutung gefördert, sondern auch die Venen nachweislich gestärkt. Eine ähnliche Wirkung haben Schwefel-, Sole- oder Moorbäder: Auch sie regen die Durchblutung auf natürlich-sanfte und doch wirksame Weise an – und senken somit das Krampfader-Risiko.

 

Mit einem bayerischen Gesundheitsprogramm vorbeugen

Um nicht erst aktiv zu werden, wenn Patienten an Krampfadern leiden, sondern um rechtzeitig Prävention zu betreiben, hat die Carpio Franz von Prümmer Klinik ein vielseitiges Programm entwickelt: die „Venen Intensiv-Tage“. Nach einer ausführlichen Untersuchung beim Chefarzt des Venenzentrums und dem Gesundheitscheck beim Badearzt erfahren die Teilnehmer bei therapeutischen Anwendungen und Übungen, was Ihrem Körper hilft. Dabei setzt die Carpio Franz von Prümmer Klinik auch auf einem Mineralbad im Bad Brückenauer Heilwasser und einem Moorbad mit Siebener Heilwasser. Und für reichlich Bewegung ist auch gesorgt: Auf Wanderungen über die eigens angelegten Terrainkurwege lernt man, die Schönheiten des bayerischen Kurortes und seiner erholsamen Naturlandschaft kennen und lieben.