Ein Aufenthalt in einem bayerischen Heilbad oder Kurort tut der Gesundheit und der Seele gut. Wirksam sind dabei aber nicht nur die Anwendungen in den Kliniken und Bädern. Für den Erholungsfaktor spielt auch die Ruhe spendende Umgebung eine Rolle.

Ein Aufenthalt in einem bayerischen Heilbad oder Kurort tut der Gesundheit und der Seele gut. Wirksam sind dabei aber nicht nur die Anwendungen in den Kliniken und Bädern. Für den Erholungsfaktor spielt auch die Ruhe spendende Umgebung eine Rolle. Nicht umsonst gehören die farbenfrohen Parks zu den Herzstücken der Kurorte. GESUNDES BAYERN stellt vier besondere Kurparks mit ihren Besonderheiten vor, in denen sich Körper und Geist bestens in Einklang bringen lassen.

Frischluft im Königlichen Kurgarten in Bad Reichenhall

Im Königlichen Kurgarten Bad Reichenhall erwacht im April das Gradierhaus, ein AlpenSole-Freiluft-Inhalatorium, aus dem Winterschlaf. Seit 1912 rieselt in den frostfreien Monaten die Bad Reichenhaller AlpenSole aus der Heilquelle an den tausenden Schwarzdornen herunter, zerstäubt sich ganz fein und macht die frische Luft in der Alpenstadt noch einen Tick gesünder. Die Grünanlagen drum herum erfahren seit genau 150 Jahren ihre liebevolle Pflege, nachdem sie 1860 nach den Plänen des Königlich Bayerischen Hofgartengärtners Carl von Effner entstanden: Auf dem rund 40.000 Quadratmeter großen Areal des Königlichen Kurgartens blühen damals wie heute heimische und exotische Gewächse aus Asien und Nordamerika sowie über 42 Baumarten. Der 30 Meter hohe Tulpenbaum ist einer der größten in Bayern und die Taxus-Eibe mit 400 Jahren das älteste Gewächs im Park. Für die farbenfrohe Erscheinung sorgen 24.000 Stiefmütterchen, 18.000 Tulpen und zehn verschiedene Narzissen-Sorten. 150-jähriges Jubiläum feiert heuer aber nicht nur der Kurgarten. Auch die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen seit dem Jahr 1868, deren tägliche Konzerte bis heute Tradition haben. Beim großen Festakt am 5. Juli 2018 im Königlichen Kurhaus werden sie musikalisch durch die Geschichte des Kurgartens führen. Weitere Informationen – auch zu weiteren Festlichkeiten anlässlich des Jubiläums – unter www.bad-reichenhall.de

Wildkräuter und Blütenmeer in Bad Füssing

Gegen jedes Leiden ist auch ein Kraut gewachsen – Was Hildegard von Bingen und Paracelsus schon vor vielen Hunderten von Jahren wussten, können die Kurgäste in Bad Füssings Grünanlagen zusammen mit Heilpraktikerin Angelika Holzapfel hautnah selbst entdecken. Auf ihrer Führung zur Wirkung wild gewachsener Kräuter und Heilpflanzen werden die nährstoffreichen Kraftpakete gesammelt, verarbeitet und verkostet. Dabei stellt die Natur nicht nur die zum Verzehr geeigneten Helfer, die die Gesundheit auf so vielfältige Weise unterstützen. Auch der optische Effekt der prächtigen Pflanzenwelt in Bad Füssings Kurgarten ist in seiner beruhigenden Wirkung nicht außer Acht zu lassen. 250 Blumenarten bilden wahre Blütenteppiche, deren Form und Anordnung jedes Jahr am Reißbrett ganz individuell geplant wird. Weiterer Balsam fürs Auge sind die liebevoll angeordneten Stein- oder Rosengärten, interessante Skulpturenausstellungen, ruhige Entspannungsecken im kühlen Baumschatten und eingewachsene Teichlandschaften. Ein umfangreicher Eichen- und Silberahornbestand sorgt in heißen Sommermonaten für Schatten und Kühle beim Flanieren. Weitere Informationen unter www.bad-fuessing.de

Alles für den Mann in Bad Wörishofen

Unterscheiden sich Mann und Frau tatsächlich in ihrer körperlichen Konstitution, oder warum bietet der Kurpark in Bad Wörishofen einen eigenen „Garten der Männergesundheit“? Tatsächlich ist die Lebenserwartung von Frauen um fünf Jahre höher – sei es aufgrund einer anderen Lebensführung, psychosozialer Belastungen an den „modernen Mann“ oder rein körperlicher Unterschiede. So finden sich im April diesen Jahres eingeweihten Areal Granatapfelbäume, die dem Prostatakrebsrisiko entgegenwirken, genauso wie Knoblauch, der den Cholesterinspiegel senkt oder Johanniskraut gegen Depressionen. Darüber hinaus bietet der Kurgarten in Bad Wörishofen noch viele weitere Highlights: Den Rosengarten, der mit seinen 6.000 Stöcken und 550 verschiedenen Sorten, zum Beispiel die Neuzüchtung „Bad Wörishofen“, zum Verweilen einlädt. Auf dem Barfußpfad gehen die Besucher ganz nach den Lehren Pfarrer Kneipps im wahrsten Sinn den unterschiedlichsten Bodenaerten auf den Grund – ob in der Zapfengrube, im Schlammgraben, am Sandstrand oder im Bach. Auch der Duft- und Aromagarten basiert auf den Kenntnissen des Wasserdoktors: Mit über 250 Duftpflanzenarten findet sich von Arnika bis Wermuth, von Augentrost bis Zinnkraut alles, was in der Kneippschen Hausapotheke Verwendung fand. Weitere Informationen unter www.bad-woerishofen.de

Alles im Fluss im Staatsbad Bad Brückenau

Im Staatsbad Bad Brückenau steht alles im Zeichen eines ganz besonderen Elements. Es spendet Wohlbefinden und bringt die Lebensenergie zum Fließen. Ob als Trinkkur in der Erlebnis-Heilquellen-Lounge, im 30°C warmen Pool des Vital Spa & Garden oder als medizinisches Bad – die Heilwässer des Staatsbads zeigen eine besonders gesundheitsfördernde Wirkung. Mit extrem niedrigen Kochsalzgehalt und hoch wirksamen Mineralisationen helfen sie bei Nierenleiden, Dauer-Müdigkeit, Migräne, Bluthochdruck und Stoffwechselproblemen. Schad- und Giftstoffe werden ausgespült, der Körper wird entschlackt. Den Rahmen dieser verschiedenen Wasseranwendungen bildet der rund 40 Hektar große Schlosspark, in dem Natur und Architektur einen fließenden Übergang bilden. Ein märchenhaftes Gebäudeensemble aus barocken Prachtbauten und verspieltem Jugendstil fügt sich harmonisch in den eleganten Schlosspark ein. Die Entstehung der Gartenanlage im Staatsbad Bad Brückenau geht auf das Jahr 1747 zurück. Damals entwarf der italienische Hofarchitekt der Fürstäbte von Fulda, Andrea Gallasini, eine streng symmetrisch angeordnete Gartenanlage, deren Hauptmerkmal die Mittelachse war, die sich bis heute quer zum Sinntal erstreckt. Auch König Ludwig I., der das Staatsbad als Sommerresidenz nutzte, beeinflusste die weitere Architektur. Heute sticht vor allem der besondere Baumbestand hervor – darunter die „tausendjährige Eiche“ am Heilkräutergarten mit sieben Metern Umfang, ein Gingko-Baum, die Gurkenmagnolie und die „eichenblättrige Hainbuche“, eine Rarität. Weitere Informationen unter www.staatsbad.de

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