Für Michele Kriechel war es die Premiere: 14 Tage lang war die 33-Jährige Kölnerin im November 2021 erstmals auf Schrothkur in Oberstaufen. Eine Woche nach ihrer Rückkehr in die Heimat sprach sie mit GESUNDES BAYERN über ihre Motivation für ihr Schroth-Debüt, über ihre anfänglichen Ängste, ihre Erfahrungen und die letztlich so positive ganzheitliche Wirkung auf den gesamten Organismus, wie selbst die Verlockung von Kaiserschmarrn und Germknödel sie nicht vom Weg abbrachte und warum sie sich jetzt schon auf die Zweitauflage im kommenden Jahr freut.

Frau Kriechel, willkommen im Klub, jetzt sind Sie auch eine Schrotherin. Wie kam es eigentlich dazu, was waren Ihre Beweggründe für eine zweiwöchige Kur in Oberstaufen?

Eine Arbeitskollegin von mir war schon viermal im Hotel Kronenhof beim Schrothen. Immer wenn sie wieder zurückkam ins Büro, erzählte sie nicht nur voller Begeisterung von ihrem Aufenthalt, ich stellte selbst auch fest, wie gut, frisch und erholt sie aussah. Ich fand das sehr beeindruckend. Für mich gab es zwei wesentliche Beweggründe: Zum einen hatte ich seit einigen Jahren heftige Migräneattacken, was trotz zahlreicher Arztbesuche und medizinischer Untersuchungen nicht besser wurde. Zum anderen hatte ich in diesem Jahr eine beruflich sehr stressige und zehrende Phase, also beschloss ich: Butter bei die Fische, jetzt gehst du auch zum Schrothen.

 

Hatten Sie schon konkrete Vorstellungen, was da auf Sie zukommt?

Anfangs noch nicht. Auch die Menschen in meinem Umfeld wussten nicht viel damit anzufangen. Die meisten guckten mich mit großen Augen an und dachten, das habe etwas mit Brot und Körnern zu tun. An meinem letzten Arbeitstag fragte mich mein Chef voller Zweifel, ob er mir überhaupt einen schönen Urlaub wünschen kann. Ich meinte nur, doch, sehr gerne.

 

Dabei klingt Schrothen für den Laien anfangs ja sehr nach Kasteiung und Askese. Tief in der Nacht aufstehen, sich in kalte Laken einwickeln, tagsüber wenig essen, nicht gerade das, was man sich allgemein als erholsamen Urlaub vorstellt.

Auch ich hatte großen Respekt und vor allem Angst davor, große Hungergefühle zu entwickeln. Ich war bei der Ernährung nie wählerisch, aß gerne alles und hatte ein wenig Bammel, dass mir dadurch auch Kraft fehlen würde und ich die zwei Wochen im Allgäu gar nicht genießen könnte. Dabei kam es ganzanders. Weil ich ganz bewusst dorthin fuhr und mich schon gezielt darauf einstellen konnte, machte es mir von Anfang an nichts aus – im Gegenteil. Jede dieser immer so liebevoll angerichteten Mahlzeiten tat mir einfach gut und reichte auch völlig aus.

 

Und die Wickel waren auch nicht so schlimm wie befürchtet?

Überhaupt nicht. Gut, die ersten Sekunden beim ersten Mal im kalten Laken, das war noch etwas beklemmend, dann gewöhnte ich mich sehr schnell daran. Ich kam sehr schnell in meinen Rhythmus. Zwischen 2.50 Uhr und 3.20 Uhr früh aufstehen, einen heißen Tee trinken, 10 Minuten später die erste Schrothpackung, danach hatte ich wieder eine Ruhephase. Gegen acht, halb neun trank ich wieder einen Tee, bin ins Schwimmbad, um 12 Uhr gab es die erste Mahlzeit. An den sogenannten Trinktagen, an denen ich drei Liter Flüssigkeit zu mir nehmen durfte, Suppe. An den Trockentagen Trockenobst oder abführende Lebensmittel.

 

Und die Sorge vor der fehlenden Energie, war die begründet?

Überhaupt nicht. Ich hatte auch das Glück, dass zwei Wochen lang bei herrlichstem Allgäuer Herbstwetter die Sonne schien, also bin ich jeden Nachmittag raus und kam immer auf mindestens 12.000 Schritte. Und auch wenn ich bei einer Bergwanderung in einer Hütte einkehrte: Es machte mir überhaupt nichts aus, wenn die Menschen am Nebentisch Kaiserschmarrn oder Germknödel aßen. Lustigerweise hatte ich nur ein einziges Mal in diesen zwei Wochen so richtigen Heißhunger, und wissen Sie auch worauf?

 

Sagen Sie es.

Nicht wie sonst bei Diäten auf Schokolade etwa. Nein, stattdessen auf ein gekochtes Ei.

 

Neben all den Erfahrungen und Erlebnissen, wie war denn letztlich die Wirkung auf Sie? Hat’s was gebracht?

Und wie, extrem viel. Ich bin jetzt seit einer Woche zuhause und immer noch aufgeladen und voller Energie. Ich bin viel fitter und besser gelaunt als zuvor und lasse mich nicht mehr so schnell stressen. Körperlich, geistig und seelisch fühle ich mich viel robuster und resilienter, um die Herausforderungen des Alltags gut zu meistern. Und: Ich hatte weder in Oberstaufen noch seit meiner Rückkehr eine Migräne-Attacke. Die Schrothkur hatte insgesamt eine so positive ganzheitliche Wirkung auf den Stoffwechsel, das vegetative Nervensystem und gesamten Organismus, wie ich es mir zuvor nicht erträumt hatte.

 

Keine Angst, gleich wieder in den alten Trott zu verfallen?

Überhaupt nicht. Die zwei Wochen in Oberstaufen haben auch zu einem Umdenken bei mir geführt und dazu, dass ich wieder mehr auf meine Ernährung achte. Dass ich deutlich mehr Flüssigkeit zu mir nehme und gleichzeitig meinen Salz-Konsum deutlich reduziere. Gleich nach meiner Rückkehr war ich bei meiner Oma, die mich mit einem Gulasch mit Kartoffeln bekochte. Ich nahm nur eine Kartoffel, ganz ohne Salz, das reichte. Erstaunlich ist auch, dass ich manche Lebensmittel für mich wieder ganz neu empfinde und viel intensiver schmecke. Eine Paprika zum Beispiel hat für mich wieder viel mehr Eigenschmack als zuvor.

 

Die positiven Effekte einer Schroth-Kur halten nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ja ein dreiviertel Jahr an. Fahren Sie dann im kommenden Jahr wieder nach Oberstaufen?

Auf jeden Fall. Im November bin ich wieder dort. Gut möglich, dass ich dort jetzt zum Stammgast werde. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so erholt und glücklich aus dem Urlaub gekommen zu sein.

 

Wem würden Sie denn nach Ihrer Erfahrung ganz allgemein eine Schroth-Kur empfehlen?

Allen, die sich gehetzt und gestresst fühlen, die im Hamsterrad gefangen sind, zu wenig auf ihre Ernährung achten, und alle, die von chronischer Migräne geplagt sind. Die Kilos purzeln bei der Schroth-Kur ganz von alleine, das ist der positive Nebeneffekt. Am wichtigsten finde ich aber die ganzheitliche Wirkung. Eine Schroth-Kur ist der perfekte Reset-Knopf für Körper, Geist und Seele.

 

Sie wollen noch mehr wissen? Hier geht es zum Interview mit der Schroth-Expertin Monika Aigner „Einmal alles auf Neustart, bitte!“ und zum Erlebnis-Bericht „Mit Herrn Schroth zu neuer Kraft“.

Eine 7-tägige Schrothkur im Hotel Kronenhof ist im Jahr 2022 bereits ab einem Preis in Höhe von 686 Euro pro Person buchbar.Weitere Informationen zur Schrothkur unter www.gesundes-bayern.de.

 

Über GESUNDES BAYERN   

Unter der Qualitätsmarke GESUNDES BAYERN präsentieren sich die bayerischen Heilbäder und Kurorte mit modernen, qualitativ hochwertigen und ganzheitlichen Gesundheitsprogrammen. Die Besonderheit: Die Anwendungen basieren auf natürlichen Heilmitteln wie Moor, Sole, Heilwasser oder Heilklima sowie auf den Naturheilverfahren Kneipp oder Schroth und sind in ihrer Wirksamkeit schulmedizinisch anerkannt. Natürlich auftanken mit medizinisch fundierter Tiefenwirkung - das ist das Leistungsversprechen der Qualitätsmarke, die im Jahr 2012 vom Bayerischen Heilbäder-Verband e. V. (BHV) und der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH entwickelt wurde und das heute aktueller denn je die Bedürfnisse des gesundheitsorientierten Reisenden stillt.

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