Für mehr Energie reicht manchmal schon ein Glas kaltes Wasser, für zuverlässige Momente der Ruhe ein warmes Bad. Doch das flüssige Element kann noch viel mehr, sofern es über Jahrtausende in bestimmten Regionen durch bayerisches Gestein gesickert ist: Dann hat es spezielle Mineralstoffe und Spurenelemente aufgenommen – Substanzen also, die Körper und Geist einmal mehr helfen, sich fitter, entspannter und wacher zu fühlen. Manche davon werden getrunken, in anderen wird gebadet.

Es ist absolut gerechtfertigt: Wer so viel drauf hat wie das bayerische Heilwasser, darf auch unter historischen Wandelhallen aus glänzenden Hähnen sprudeln. Oder herrlich warm über die Haut plätschern, in quirligen Strömungskanälen mitreißen und in Salzwasserlagunen Körper zum Schweben bringen. Was man in den Heilbädern und Kurorten mit solchen speziellen Quellen erleben kann, ist der reine Genuss – und noch viel mehr.

Denn Heilwasser steckt voller großartiger Mineralstoffe und Spurenelemente, darunter etwa Schwefel, Kohlensäure, Kalzium und Magnesium. Alles Substanzen, die sich für Körper und Geist erwiesenermaßen effektiv nutzen lassen! Dabei gleicht kein Heilwasser dem anderen: Was aus den Heilquellen sprudelt, ist ganz verschieden zusammengesetzt und kann deshalb auch nicht immer gleich angewendet werden. Manche Kombinationen etwa sind ideal, um darin zu baden. Andere dagegen entfalten beim Trinken ihre optimale Wirkung.

 

Frisch gezapfte Entspannung

Wer vor anstrengenden Herausforderungen steht, für den ist etwa Magnesium die richtige Wahl: Diesen Nährstoff braucht der Körper gegen Stress und Erschöpfungszustände ganz besonders. Dafür sollte man das edle Nass trinken. So scheidet der Körper unter anderem Gifte und Abfallstoffe aus, kurbelt den Stoffwechsel an und bringt die Funktionen der Organe in Balance. All das revitalisiert ziemlich schnell und wirkt gleichzeitig entspannend.

Das Heilwasser, das mit dem Label „staatlich geprüft“ übrigens als Arzneimittel gilt, sollte man dann aber nicht einfach hinunterstürzen: Schluck für Schluck genießen, bitteschön, und das regelmäßig! Oft auch zur gleichen Tageszeit und mal kalt, mal warm, mal mit oder ohne Kohlensäure – je nachdem, was Körper und Seele gerade brauchen. Was das genau ist? Das wissen die Expertinnen und Experten in den jeweiligen Heilbädern und Kurorten und beraten gerne.

Kraftstoff Thermalwasser

Manches Wasser entfaltet seine Wirksamkeit dagegen nicht beim Trinken, sondern beim Baden. Wenn es geothermische Reaktionen tief unter der Erde erhitzt haben, kommt es entsprechend warm ans Tageslicht. Hat es mehr als 20 Grad Celsius, wird es – egal ob mit besonderen Substanzen versetzt oder nicht – Thermalwasser genannt, das schon die alten Römer liebten: Rund um solche warme Quellen errichteten sie herrschaftliche Bäder, um darin Körper und Geist zu stärken. Dass sie damit goldrichtig lagen, ist heute in verschiedenen Studien wissenschaftlich bewiesen. Eine Untersuchung etwa belegt, dass schon 25 Minuten im warmen Thermalwasser den Kortisol-Spiegel und dadurch das Stress-Niveau senken.

Zum wesentlich effizienteren Heilwasser, das Stress und Co einmal mehr den Stecker ziehen kann, wird das Thermalwasser aber erst, wenn es Mineralstoffe und Spurenelemente wie Sulfidschwefel, Radon oder Sole enthält. Wie viel besser es dann wirkt? Auch dazu gibt es Studien. Eine etwa zeigt: Nach einer Woche Baden in sulfidschwefelhaltigem Heilwasser gehen gravierendere Symptome wie Erschöpfung, Schlaflosigkeit und Schwächegefühl deutlich zurück, die Belastung durch Hektik und Burnout-Symptome sinkt um fast die Hälfte. Stattdessen macht sich ein Gefühl frischer Energie breit. Diese Entspannungseffekte sind bei 86 Prozent der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer auch nachhaltig spürbar.

 

Glasklare Entspannung

Wer Stress lindern möchte oder sogar schon mit Burnout Erfahrungen gemacht hat, kann dem also mit mineralstoffreichem Thermalwasser erfolgreich entgegenwirken. Denn beim Baden reagieren die enthaltenen und bereits gelösten Substanzen mit der Körperoberfläche und die heilenden Essenzen können besonders schnell und effektiv über die Haut in den Organismus gelangen. Noch effektiver wird der Bade-Aufenthalt, wenn er mit etwas Sport wie Nordic Walking oder Entspannungsübungen nach Jacobson kombiniert wird.

Als Richtwert für ein effektives Bad gelten übrigens zwanzig Minuten. Entscheidend ist aber das eigene Gefühl: Solange man danach erfrischt aus dem Wasser steigt, ist alles gut. Dann am besten noch die Beine, mindestens aber die Unterschenkel kalt abduschen oder im Kneipp-Becken waten – und sich ausruhen. So bleibt die Wärme im Körper, die Gefäße und Organe können sich erholen und die Mineralien ideal nachwirken.

 

Erholung von Innen und Außen

Egal, ob das Heilwasser innerlich oder über ein Bad wirken soll: In mehr als 20 bayerischen Heilbädern und Kurorten gibt es die Möglichkeit, sich um das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit zu kümmern. Ins Detail geht man dann am besten mit den Expertinnen und Experten vor Ort: Sie wissen genau, wie das nasse Element Körper und Geist unterstützt. So wird aus der Heilquelle eine Quelle der Leichtigkeit fürs Leben. Damit der Alltag wieder seelenruhig dahin plätschern kann.

ASMR: So klingt Heilwasser

Tauchen Sie ein in die fünfminütige Meditation!

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Heilwasser erleben

Diese bayerischen Heilbäder und Kurorte bieten Trink- und Badekuren an:

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Baden im flüssigen Gold des Rottals
 
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