Ayurveda und Bayern – das passt nicht zusammen? Von wegen! Im Ayurveda-Zentrum Bad Bocklet arbeiten Deutsche und Inder, Christen und Hindus Hand in Hand. Das Ziel: Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden stärken – nachhaltig und schonend. Finden Sie heraus, was hinter der jahrtausendealten Heilkunst steckt, wie Ayurveda in Bayern gelebt wird und wie Sie Ihnen bei Menstruationsbeschwerden und in den Wechseljahren hilft.

Bayurveda: traditionelles Ayurveda trifft auf bayerische Idylle

Hochgewachsene Fichten, bunt-blühende, sorgfältig gepflegte Blumenbeete, sattgrüne Wiesen: Im Staatsbad Bad Bocklet genießen Gäste die Kraft natürlicher Heilmittel wie Moor in schönster Umgebung. Mitten im Zentrum des kleinen Kurortes schaut zwischen dichten, dunkelgrünen Tannen ein Betonwürfel hervor – Kunzmann’s Hotel.

Hier ist seit 2014 auf zwei Etagen das Ayurveda-Zentrum Bad Bocklet zuhause. Nach einer herzlichen Begrüßung erklärt uns Gründerin, Eigentümerin und Geschäftsführerin Ebba-Karina Sander: „Gemeinsam mit meinem Team habe ich in Bad Bocklet ein Zentrum für authentische ayurvedische Medizin geschaffen. Eine tolle Möglichkeit für Menschen, die nicht so gut Englisch sprechen oder die nicht bis nach Indien reisen können oder wollen“.

Die Gesundheitsökonomin und ehemalige Leiterin verschiedener Krankenhäuser, unter anderem der Frauenklinik des Rotkreuzklinikums München und des Kreiskrankenhauses Bad Neustadt, betont: „Wir bieten kein Wellness, sondern behandeln chronische Erkrankungen – und das sehr erfolgreich!“
Ins Ayurveda-Zentrum kommen laut Sander Menschen, die von verschiedensten Beschwerden betroffen sind. Dazu gehören:

  • Gelenkerkrankungen wie Rheuma, Arthritis und Fibromyalgie
  • Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes
  • chronische Schmerzen von Kopfschmerzen über Migräne bis hin zu Rückenschmerzen
  • Hauterkrankungen wie Ekzeme, Neurodermitis und Psoriasis
  • psychosomatische Erkrankungen wie Burn-out und Depressionen

So weit, so gut. Doch was steckt eigentlich hinter dem Begriff Ayurveda? Verbirgt sich dahinter nur Esoterik ohne Inhalt, wie Kritiker behaupten? „Ganz und gar nicht!“, betont Sander. „Ayurveda ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Naturheilverfahren anerkannt. Auch Menstruationsbeschwerden oder Leiden von Frauen in den Wechseljahren lindert Ayurveda gezielt!“ Damit wir verstehen, wie das funktioniert, nimmt uns Sander zuerst einmal mit auf eine Reise in die geschichtsträchtige Medizin.

Buchen Sie jetzt Ihre Ayurveda Kur in Bayern – in Bad Bocklet tauchen Sie ein in die malerische Natur der bayerischen Rhön!


Philosophie trifft Praxis: das ist Ayurveda

In Indien, dem gewaltigen Subkontinent auf dem mehr als 1,35 Milliarden Menschen leben, ist Ayurveda die normale medizinische Versorgung, „genau wie unsere hausärztliche“, erklärt Sander. „Wenn ein Mensch in Indien krank wird, geht er zuerst zum ‚Ayurveda-Doktor‘ bevor er einen westlichen Schulmediziner besucht. Der auf Ayurveda spezialisierte Arzt ist immer die erste Anlaufstelle.“ Das jahrtausendealte Medizinsystem basiert auf verschiedenen Bausteinen.

Ganzheitlichkeit und Individualität

Ernährung

Psyche und Spiritualität

Doshas

Übrigens: Die meisten Menschen sind „Mischtypen“. Obwohl sie sich nicht eindeutig einem Dosha zuordnen lassen, ist meistens eine Konstitution stärker als die anderen. Bei der Ayurveda-Kur bestimmt Ihr Arzt Ihre Dosha-Anteile in Prozent – zum Beispiel 60 % Pitha, 40 % Kapha. Auf dieser Einteilung sowie Ihrem Alter, Geschlecht, Gewicht und Ihren Beschwerden basiert Ihre Behandlung.


Menstruationsbeschwerden und Wechseljahre:

Einmal im Monat oder während der Menopause sind viele Frauen von charakteristischen Beschwerden betroffen. Dazu gehören unter anderem:

  • Müdigkeit, Unwohlsein oder Nervosität und Reizbarkeit,
  • krampfartige Schmerzen im Rücken und Unterleib,
  • Kopfschmerzen und Migräne,
  • Schwindel, Herzklopfen, Schweißausbrüche und niedriger Blutdruck sowie
  • Harnblasenschwäche oder -infektionen.

Aus ayurvedischer Sicht haben Menstruationsbeschwerden und die typischen Leiden von Frauen in den Wechseljahren nicht nur körperliche, sondern auch psychische Ursachen: Sie stehen im Zusammenhang mit der ur-weiblichen Fähigkeit, Leben zu schenken, oder von dieser Zeitspanne Abschied zu nehmen. Beides kann mit Ängsten oder Trauer besetzt sein. Das führt zu Verkrampfungen in Rücken und Unterleib und lässt „festhalten“. „Diese Verkrampfung lösen wir in der Ayurveda-Kur schonend und nachhaltig“, erklärt Sander.

Entscheiden Sie sich dazu, Ihre Menstruationsbeschwerden mithilfe einer Ayurveda-Kur zu lindern, füllen Sie zuerst den Gesundheitsbogen des Ayurveda-Zentrums aus. Neben Ihrer Größe, Ihrem Alter und Gewicht geben Sie hier unter anderem an, ob Sie an einer Vorerkrankung leiden, welche Beschwerden Sie momentan am stärksten einschränken und wer Ihr behandelnder Arzt ist. Anschließend kommen Sie zu einer Konsultation ins Ayurveda-Zentrum. Hierbei führt ein Ayurveda-Arzt einen Kurzcheck durch. Er

  • misst Ihren Puls,
  • betrachtet Ihre Fingernägel und Augen und
  • fragt Ihre Ess- und Schlafgewohnheiten ab.

Auch, ob Sie schon einmal eine Fehlgeburt hatten, ist für den Arzt wichtig zu wissen. So findet er heraus, welches Dosha Sie haben. Darauf baut die gesamte weitere Behandlung auf.


Ayurveda, Wechseljahre und Menstruationsbeschwerden:


4 Säulen für Ihre Gesundheit

Bei Menstruationsbeschwerden setzt sich Ihre ayurvedische Behandlung aus vier Säulen zusammen: medizinische Anwendungen, Ernährung, Entspannung und Bewegung.



Säule eins: medizinische Anwendungen

Bei einer Entgiftung reinigen Sie Ihren Darm sanft mithilfe eines Einlaufs aus Öl und Kräutern. Dieses sogenannte Panchakarma („pancha“ ist indisch und heißt „fünf“; „Karma“ heißt „Ausleitung“) entgiftet Ihr Verdauungssystem schonend, tiefgehend und bereitet es auf die die Behandlung mit ayurvedischen Kräutern vor. Zusätzlich bekommen Sie Massagen, zum Beispiel Synchronmassagen an Rücken und Bauch. Hierbei massieren Sie zwei Ayurveda-Therapeuten gleichzeitig zum Beispiel mit erwärmtem Sesamöl und stimulieren bestimmte Akupressurpunkte. Das gleicht Ihre beiden Körperhälften aus, entspannt Sie und lockert Ihre Muskeln. Zusätzlich aktiviert eine Fußmassage das ganze Organsystem und stärkt Ihre Selbstheilungskräfte. Bei einem Stirnguss, dem sogenannten Shirodhara, liegen Sie mit abgedeckten Augen bequem auf einer Liege, während Ihnen ein Therapeut aus einer Art „Ampel“ einen Strahl erwärmten Öls oder gekühlte Buttermilch von links nach rechts über die Stirn gießt. Das massiert Ihre Stirn. Sie entspannen sich vollkommen.


Säule zwei: Ernährung

Ihr Ayurveda-Arzt empfiehlt Ihnen bestimmte Speisen, wie Sie diese am besten kombinieren und Uhrzeiten, zu denen Sie essen sollten, um Ihre Symptome zu lindern. Zusätzlich verordnet er Ihnen pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel mit ayurvedischen Kräutern, die auf Ihr Dosha abgestimmt sind. Sie sorgen dafür, dass Ihre Beschwerden langfristig abnehmen.


Säule drei: Entspannung

Beim Pranayama atmen Sie achtsam frische Luft im Freien ein. Zusätzlich konzentrieren Sie sich bei einer achtsamkeitsbasierten Meditation ganz auf Ihren Körper, Ihre Gedanken und Gefühle.


Säule vier: Bewegung

Bei Menstruationsbeschwerden oder in den Wechseljahren empfiehlt Ihnen Ihr Ayurveda-Arzt außerdem gemächliches Walking durch den traumhaften weitläufigen Kurpark von Bad Bocklet oder Yoga. So verbessern Sie Ihr Körpergefühl.


Sie möchten Ayurveda bei Ihrem nächsten Gesundheitsurlaub ausprobieren? Buchen Sie noch heute eine Ayurveda-Kur in Bayern – erleben Sie „Bayurveda“ in Bad Bocklet!

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