Der Himmel strahlt und alles beginnt zu blühen: Wenn sich die Natur in neuem Glanz zeigt, freuen sich die einen. Die anderen sehen einer Zeit mit laufender Nase und geschwollenen Augen entgegen – sie leiden unter Heuschnupfen. GESUNDES BAYERN verrät, welc

Der Himmel strahlt und alles beginnt zu blühen: Wenn sich die Natur in neuem Glanz zeigt, freuen sich die einen. Die anderen sehen einer Zeit mit laufender Nase und geschwollenen Augen entgegen – sie leiden unter Heuschnupfen. Daneben gibt es zahlreiche weitere Allergien, zum Beispiel gegen Hausstaub, Kosmetika oder bestimmte Lebensmittel. GESUNDES BAYERN verrät, welche Allergien in Deutschland am häufigsten auftreten und wie sie entstehen. Außerdem erfahren Betroffene, wo im Urlaub Rücksicht auf ihre speziellen Bedürfnisse genommen wird – für eine sorgenfreie Auszeit.


Ganze 30 Prozent der Deutschen leiden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts an einer Allergie. Am häufigsten mit 12 Prozent sind Menschen von Heuschnupfen betroffen, an zweiter Stelle steht mit 5 Prozent die Unverträglichkeit gegen Zigarettenrauch, Lösemittel oder Abgase. 2,5 Prozent reagieren auf Lebensmittel, gefolgt von Allergien gegen Staub, Tierhaare oder Kosmetika genau wie Nickel, Insektengifte oder Sonnenlicht. Die Auswirkungen reichen von Jucken oder Hautausschlägen über Atemwegserkrankungen und Kreislaufprobleme bis zu Magen-Darm-Beschwerden. Nicht nur Zahlen belegen es, auch Dr. Andreas Färber, praktizierender Arzt im Artemacur Gesundheitszentrum in Bayerisch Gmain, bestätigt aus eigener Erfahrung eine stete Zunahme von Allergien. Gründe nennt er folgende: „Am häufigsten beobachten wir genetische Veränderungen. Außerdem spielen die größere Umweltbelastung und die intensive Hygiene in der heutigen Zeit eine Rolle. Menschen haben schon in jungen Jahren verminderten Kontakt zu Krankheitserregern oder unschädlichen Allergenen.“ Ebenso sorgen physische Erkrankungen aufgrund des geschwächten Immunsystems für eine langsamere Bildung von Antikörpern gegen Allergene. Auf die gleiche Art wirken Stress beziehungsweise psychische Erkrankungen auf das Immunsystem ein.

„Die Tendenz nach oben ist aber auch der deutlich verbesserten Diagnostik geschuldet“, so Färber. Am häufigsten testen Ärzte mit In-vitro-Verfahren, die anhand eines Bluttests die sogenannten freien IgE-Antikörper bestimmen. Bei Provokationstests werden die Patienten direkt mit allergieauslösenden Stoffen konfrontiert – entweder auf der Haut oder über Inhalieren.
Wer schließlich von einer Allergie betroffen ist, kann sich im Alltag in der Regel so organisieren, dass sich die Auswirkungen auf ein Minimum beschränken. Anders im Urlaub, wo die örtlichen Gegebenheiten oft andere sind. Der Bayerische Heilbäder-Verband e.V. (BHV) nimmt sich dieser Herausforderung seit einigen Jahren an und kennzeichnet entsprechende Angebote in Bayerns Heilbädern und Kurorten – ganz neu unter dem Siegel „Für Allergiker qualitätsgeprüft“. Ab sofort steht ihm dabei der TÜV Rheinland zur Seite, der die Umsetzung strenger Kriterien fortlaufend überprüft – durch angekündigte und unangekündigte Stichproben. Voraussetzung für die Zertifizierung sind zum Beispiel eine gewisse Zahl allergikerfreundlicher Unterkünfte, allergenarme Bäume und Sträucher im Kurpark oder mindestens ein Lebensmittelmarkt mit einem besonderen Angebot für Allergiker. Die Qualitätsoffensive wird auch vom bayerischen Wirtschaftsministerium unterstützt. So betont Minister Hubert Aiwanger auf der diesjährigen Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB) die Wichtigkeit der Initiative im gesamtbayerischen Fremdenverkehr: „Bayern ist ein Land des Tourismus, den wir weiter ausbauen und fördern wollen. Gesundes Essen und Bewegung oder das Zertifikat, an dem sich Allergiker orientieren können, sind dafür gute Ansätze, die wir zusammen mit nachhaltigem Tourismus noch stärker pushen wollen.“


Klaus Holetschek, der Vorsitzende des BHV, geht weiter auf die Vorteile des Zertifikats ein: „Betroffene genießen die beeindruckenden Landschaften der gekennzeichneten Kurorte bei Wanderungen oder Radtouren und entspannen bei einem erholsamen Bad im heilenden Wasser der Thermen – ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob es wegen ihrer Allergie in Unterkunft oder Restaurant noch etwas zu organisieren gilt. Sie dürfen sich auf eine große Auswahl an durchdachten Angeboten und eine passende Infrastruktur entlang der gesamten touristischen Servicekette freuen – und so auf einen sorgenfreien Urlaub.“ In folgenden sechs zertifizierten Kurorten Bayerns stehen 5.600 geprüfte allergikerfreundliche Gästebetten zur Verfügung: Bad Füssing, Bad Hindelang, Bad Aibling, Bad Reichenhall, Oberstdorf und seit kurzem auch Bad Staffelstein – längst bekannt für die Obermaintherme, in der Bayerns wärmste und stärkste Thermalsole sprudelt. Ruhesuchende können hier in der 12-prozentigen Ursole schweben und dabei ihrer gereizten Haut Gutes tun. Oder bei einem Spaziergang im Kurpark im Doppel-Gradierwerk die wohltuende Wirkung der Sole auf die Atemwege spüren.

Von Heuschnupfen Betroffene finden auf dem Blog von GESUNDES BAYERN eine hilfreiche Übersicht, wann welche Pollen fliegen:

www.gsunde-gschichten.de/achtung-sie-fliegen-wieder-der-gesundes-bayern-pollenflugkalender-2019/

 

Weitere Informationen zu den „für Allergiker qualitätsgeprüften“ Kurorten und Heilbädern:

  •  Bad Aibling https://www.gesundes-bayern.de/gesund-werden/gesundheitsfinder/detail/bad-aibling/
  •  Bad Füssing https://www.gesundes-bayern.de/gesund-werden/gesundheitsfinder/detail/bad-fuessing/
  •  Bad Hindelang https://www.gesundes-bayern.de/gesund-werden/gesundheitsfinder/detail/bad-hindelang/
  •  Oberstdorf https://www.gesundes-bayern.de/gesund-werden/gesundheitsfinder/detail/oberstdorf/
  •  Bad Reichenhall https://www.gesundes-bayern.de/gesund-werden/gesundheitsfinder/detail/bayerisches-staatsbad-bad-reichenhall/
  •  Bad Staffelstein https://www.gesundes-bayern.de/gesund-werden/gesundheitsfinder/detail/bad-staffelstein/

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