Bad Füssing, 28. Oktober. 2025 Kälte, trockene Heizungsluft und weniger Sonnenlicht fordern den Körper heraus – und machen ihn anfälliger für Infekte. Doch wer jetzt ein paar einfache Dinge beachtet, kann die Abwehrkräfte auf natürliche Weise stärken.
Warum das Immunsystem im Winter geschwächt ist
Im Winter arbeitet das Immunsystem unter erschwerten Bedingungen, wie Gesundes Bayern-Expertin Dr. med. Ulrike Stefanowski erklärt: „Die kalte Luft draußen und die trockene Heizungsluft drinnen belasten die Schleimhäute in Nase und Rachen – die erste Schutzbarriere gegen Krankheitserreger. Sind sie ausgetrocknet, können Viren leichter eindringen. Hinzu kommt, dass sich bei Kälte die Gefäße zusammenziehen und so die die Durchblutung verlangsamt wird: Der Körper konzentriert sich darauf, die innere Wärme zu halten, und versorgt die äußeren Regionen weniger stark mit Blut – damit gelangen auch weniger Immunzellen an die Schleimhäute. Und: Wir verbringen auch mehr Zeit in Innenräumen und haben dadurch engeren und mehr Kontakt zu Menschen, die potentielle Ansteckungsquellen sind – das erhöht ebenfalls das Infektrisiko.“
Kleine Gewohnheiten, große Wirkung
Wer den Viren und Bakterien heuer den Kampf ansagen will, der benötigt aber kein Wundermittel, wie die Expertin erklärt: „Auch wenn es Überwindung kostet, regelmäßige Bewegung im Freien ist der beste Trainingspartner fürs Immunsystem. Schon 30 Minuten zügiges Gehen, Radfahren oder Spazieren pro Tag regen die Durchblutung an, aktivieren Abwehrzellen und fördern die Bildung von Immunbotenstoffen. Das Tageslicht hebt zudem die Stimmung.“ Die Expertin setzt auch auf den Kick durch kaltes Wasser: „Am Abend vor dem Schlafengehen gibt es einen kalten Wasserguss über die Füße – das trainiert die Gefäße und regt den Stoffwechsel an. Im ersten Moment mag das erfrischend wirken, sorgt dann aber für einen erholsamen Schlaf, der für das Immunsystem ebenfalls sehr wichtig ist, weil während der Nachtruhe Abwehrzellen gebildet und Entzündungsprozesse reguliert werden. Weniger als sechs Stunden Schlaf bedeuten ein vierfach erhöhtes Risiko an Rhinoviren zu erkranken.“
Die heimischen Heilmittel haben also durchaus das Potential, um fit durch den Winter zu kommen. Das bestätigt auch Stefanowski: „Moor wirkt entzündungshemmend und bringt durch Tiefenwärme Therapieerfolge, Sole und Heilwasser sind u.a. gut für die Darmgesundheit, Heilklima für die Atemwege. Die ganzheitliche Betrachtung vor Ort ermöglicht in Kombination mit diesen ortsgebundenen Heilmitteln eine optimale Strategie, die die Gesundheit stärkt.“
Stress als Risikofaktor
Ein weiterer Faktor, der unsere Gesundheit stark beeinfluss, ist Stress. Dauerstress schwächt die Immunabwehr, da der Körper vermehrt das Hormon Cortisol ausschüttet. „Daher macht es durchaus Sinn, kurze Pausen einzulegen und sich auch bewusst damit auseinander zu setzen, was den Stress verursacht und wo man reduzieren kann. Ein übertriebener Perfektionismus tut z.B. niemandem gut.“ Und in Hinblick auf die nahende Vorweihnachtszeit ergänzt sie: „Nicht alles muss sofort erledigt werden, manchmal genügt eine nette Geste. Realistische Erwartungen helfen außerdem, Stress zu reduzieren. Und wer Freunde trifft und dabei gleich Plätzchen backt oder Geschenke einkauft, verbindet das Schöne mit dem Nützlichen.“
Faktor Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung unterstützt ebenfalls das Immunsystem. Vitamin C (in Sanddorn, Paprika und Zitrusfrüchten) unterstützt die Immunzellen. Zink (in Nüssen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten) fördert die Abwehrreaktion. Vitamin D stärkt die Immunfunktion. Und: auch ausreichend Eiweiß ist wichtig, denn Antikörper bestehen aus Proteinen. Der Tipp der Medizinerin: „Achten Sie auf Ballaststoffe, da sie die Darmbakterien unterstützen. Nüsse und Samen sind zudem genauso schnell und einfach als Snack zwischendurch wie Gummibärchen und Co. zu haben. Auf Zweitere sollte man im Gegenzug lieber verzichten – denn Zucker ist entzündungsfördernd.“
Fazit: Ein starkes Immunsystem braucht keine Wundermittel, sondern gesunde Gewohnheiten – Bewegung, frische Luft, ausgewogene Ernährung, Ruhe und Gelassenheit. Wer diese fünf Säulen beherzigt, geht nicht nur widerstandsfähiger, sondern auch gelassener durch den Winter.
Bayerns Kurorte und Heilbäder sind Spezialisten in Sachen Immunsystem: Die Behandlungen in den bayrischen Heilbädern, Kurorten und Kurbetrieben boosten das Immunsystem und sorgen für eine allgemeine Stressreduktion, die entschleunigt und auch ideal ist, um die inneren Batterien neu aufzutanken. Tipp: Im Gesundheitsfinder auf der Webseite Gesundes Bayern findet sich eine Vielzahl qualifizierter Angebote, die das Immunsystem stärken.
Über Gesundes Bayern: Unter der Marke Gesundes Bayern präsentieren sich über 70 Heilbäder, Kurorte und Kurbetriebe mit attraktiven sowie qualitativ hochwertigen und ganzheitlichen Gesundheitsprogrammen. Dabei steht Gesundes Bayern für höchste Gesundheitskompetenz in bayerischer Urlaubsqualität und vereint medizinische Kompetenz, beste Serviceleistungen und fachkundige Beratung mit ergänzenden, emotionalen Mehrwerten wie beispielsweise der bayerischen Lebensart oder der besonderen Natur. Schon seit zehn Jahren ist die Marke Basis für die Kommunikation der Bayerischen Heilbäder und Kurorte. Seit 2024 trägt die Gesundes Bayern Tourismus Marketing GmbH, ein Tochterunternehmen des Bayerischen Heilbäder-Verbands, die Verantwortung für die Marke Gesundes Bayern.

