Was bei Heuschnupfen wirklich hilft

Ein Heuschnupfen ist nicht nur mit lästigen Symptomen verbunden, er kann das körperliche Gesamtbefinden stark beeinträchtigen. Man fühlt sich schlapp und müde und kann nachts schlecht schlafen, weil die Schleimhäute geschwollen sind. Dass es sich um die wohl meist verbreitete Allergieerkrankung handelt, ist für Betroffene nur ein schwacher Trost. Deshalb gleich vorweg: Betroffene können weit mehr tun, als nur versuchen, sich von den entsprechenden Pollen fernzuhalten.
Warum Sie nicht nur den Pollenflugkalender im Blick haben sollten.
Die meisten von Heuschnupfen Geplagten reagieren auf Gräserpollen, die ab Mitte Mai freigesetzt werden. Auch die Blütenpollen von Haselnuss- und Erlenbäumen, Birken, Roggen und Beifuß sind häufige Auslöser. Also was tun, wenn man sich nicht während der ganzen Blütezeit zuhause einsperren will? Ihr Hausarzt oder Allergiespezialist klärt mit Ihnen, wann welche Beschwerden auftreten und welche Allergieerkrankungen in Ihrer Familie vorkommen. Eine genaue Anamnese lässt wertvolle Rückschlüsse zu. Ratsam sind in jedem Fall ein gründlicher Allergietest sowie eine Blutuntersuchung, um genau fest zu stellen, welche Allergene die allergische Reaktion hervorrufen. Denn oftmals sind nicht Blütenpollen, sondern Hausstaubmilben, Schimmelpilze oder die Haare des geliebten Haustieres die Auslöser. Auch unverträgliche Nahrungsmittel können die allergische Reaktion auf bestimmte Pollen verstärken – man spricht dann von sogenannten Kreuzallergien.
Kann sich der Körper wieder an die Allergene gewöhnen?
Sind die auslösenden Substanzen bekannt, empfiehlt die klassische Medizin meist eine spezifische Immuntherapie bzw. eine Hyposensibilisierung. Über einen Zeitraum von etwa drei Jahren werden dem Körper gezielt winzige Mengen des betreffenden Allergens zugeführt: Dabei „lernt“ der Organismus langsam wieder, unempfindlich dagegen zu werden. Ein weiterer Ansatzpunkt ist die Ernährung. Weil das Immunsystem zu rund 80% im Darm verankert ist, kann eine Heilfastenkur helfen, den Allergiepegel wieder zu senken. Die Gesundheitspartner in Bayerns Heilbädern und Kurorten beraten Sie ausführlich und empfehlen z. B. wohltuende Schrothkuren, um die Darmflora zu sanieren.
Vorbeugung ist auch Schutz vor Asthma
Heuschnupfen ist mehr als eine lästige Begleiterscheinung: Eine über längeren Zeitraum unbehandelte Allergie kann sich auf die Atemwege verlagern und zu Asthma und Anfällen von Atemnot führen. Zuerst merken es die Betroffenen kaum, wegen der häufig angeschwollenen Schleimhäute. Doch spätestens wenn zum Hustenreiz auch pfeifende Atmung kommt und sich ein Engegefühl in der Brust einstellt, sollte man hellhörig werden. Hat sich Asthma erst mal über Jahre festgesetzt, wird eine erfolgreiche Behandlung umso schwieriger. Am Anfang einer Therapie steht eine genaue Untersuchung mit Messung der Lungenfunktion. Je nach Befund wird die Einnahme von Medikamenten verordnet, um die Entzündung der Bronchialschleimhaut und die Verengung der Atemwege zu verringern.
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