Die Schrothkur hat nichts mit „Körneressen“ zu tun. Das „Herzstück“ der Schrothkur, die Schroth'sche Diät, basiert auf die Jahrtausende alten Prinzipien des Heilfastens. Der Gast bekommt eine kalorienreduzierte, überwiegend basische Kost ohne tierisches Eiweiß und Fett, die praktisch salzfrei ist.
Die Kost muss so reizarm wie möglich sein, um den Verdauungsprozess einfach und unbelastet ablaufen zu lassen. Nur gekochtes Gemüse und Obst in Form von Kompott ist im Gegensatz zu Rohkost reizarm und entlastet den Darm. Daneben werden Reis, Graupen, Kräuter, Grieß, getrocknete Pflaumen und Aprikosen sowie Kurgebäck gereicht. Dadurch wird ein hoher Vitamin- und Mineralstoffgehalt gewährleistet.
Die ersten Tage erfordern hierbei sicherlich Disziplin, was jedoch nach einiger Zeit dazu führt, dass der Körper den größten Teil seiner Energie auf die „Entschlackung“ und Entgiftung konzentriert. Das Hungergefühl lässt nach und verschwindet beinahe ganz.
Die Schrothkur kann und darf auf keinen Fall mit sogenannten Schlankheitsdiäten oder Schlankheitskuren verglichen werden, wenn auch der Gewichtsverlust eine angenehme Nebenerscheinung ist. Die Schroth'sche Diät stellt keine langfristig einzuhaltende Kostform dar.