Fit und vital

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Wenn die Sonne lacht und die Temperaturen steigen, ziehen in den bayerischen Heilbädern und Kurorten heimische Frühlingsboten wie Bärlauch, Rhabarber und Spargel in die Küchen ein. Genießen Sie jetzt ein kleines Stück Ihres Gesundheitsurlaubs in Bayern auch zuhause: Probieren Sie diese drei Frühlingsrezepte aus den bayerischen Kurorten – von der Vorspeise bis zum Dessert. Damit der Frühling auch in Ihrer Küche ankommt und Sie sich fit, vital und einfach rundum wohlfühlen!

Im „Kräuterland“ Bayern wachsen die unterschiedlichsten wilden Kräuter auf naturbelassenen Wiesen, an Bachläufen oder im tiefen bayerischen Wald. Von Sauerklee über Fenchel bis hin zu Salbei: Die wertvollen Heilkräuter lindern Magen-Darm-Beschwerden, Erkältungen, Schlafstörungen und vieles mehr. Genießen Sie sie im Salat, brühen Sie sich einen wohltuenden Kräutertee auf oder kochen Sie eine leckere Suppe – zum Beispiel mit dem Heilkraut Brunnenkresse.

Warum Sie im Frühjahr mit Brunnenkresse kochen sollten: Brunnenkresse schmeckt frisch und ein wenig scharf. Der Grund: Sie enthält Senfölglykosid. Dieser angenehm feurige Inhaltsstoff wirkt antibakteriell, blutreinigend und entzündungshemmend auf Magen, Darm und Leber – Magenschmerzen und Verdauungsbeschwerden nehmen ab.

Für eine leichte, schnelle Suppe mit Brunnenkresse wie frisch aus dem Kurort Bodenmais im bayerischen Wald, brauchen Sie:

  • 2 Schalotten
  • 3 kleine mehlig kochende Kartoffeln (ca. 100 Gramm)
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 600 Milliliter Gemüsebrühe
  • 125 Gramm Brunnenkresse
  • 100 Milliliter Sojacreme (alternativ Sahne)
  • Salz und Pfeffer
  • 50 Gramm Cashewnüsse

Schälen Sie die Schalotten und würfeln Sie sie fein. Anschließend waschen sie die Kartoffeln, schälen sie und schneiden sie in kleine Würfel. Das Olivenöl erhitzen Sie in einem Topf und braten zuerst die Schalotten, dann die Kartoffeln an. Löschen Sie alles mit der Gemüsebrühe ab und lassen Sie alles bei mittlerer Hitze 15 Minuten lang köcheln.

Inzwischen waschen Sie die Brunnenkresse und hacken sie – dabei entfernen Sie die groben Stiele. Halten Sie paar Blätter für die Deko zurück. Geben Sie Sojacreme in die Suppe und lassen Sie sie kurz aufkochen. Dann fügen Sie die Brunnenkresse hinzu. Alles kurz hochkochen lassen und dann mit dem Pürierstab fein mixen. Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und kurz ziehen lassen. Die Cashewkerne hacken Sie grob und rösten sie in einer beschichteten Pfanne vorsichtig an. Geben Sie die Suppe in vorgewärmte Teller und dekorieren Sie sie mit einem Klecks Sojacreme, Brunnenkresseblättern und den gerösteten Cashewkernen.

Tipp: Die gesund-leckere Brunnenkressesuppe schmeckt auch kalt – und erfrischt an heißen Sommertagen!

Franken ist ein großes Spargelanbaugebiet. Im Frühjahr genießen Sie deshalb in fränkischen Kurorten wie Bad Steben oder Bad Kissingen frischen Spargel direkt vom Feld – ganz klassisch mit zerlassender Butter und herzhaftem Schinken oder modern, gesund und leicht interpretiert wie in unserem Rezept.

Warum Sie im Frühjahr Spargel essen sollten: Spargel enthält Glutathion – eines der stärksten Antioxidantien. Dieses entschlackt den Körper und entgiftet ihn. Zudem ist Spargel reich an Inulin und Saponinen. Diese Stoffe sind entzündungshemmend und harntreibend. Essen Sie also viel Spargel, scheiden Sie Erreger aus, bevor sie krank machen.

Für dieses etwas andere Spargel-Gericht benötigen Sie:

  • 1 Kilogramm weißer Spargel
  • 2 Scheiben Zitrone
  • 1 Teelöffel Butter
  • 1 Schalotte
  • 1 Orange (Bio)
  • 10 Gramm Ingwer
  • 2 Esslöffel Chardonnay-Essig oder Weißweinessig
  • Salz (Fleur de Sel) und Pfeffer
  • 4 Esslöffel Kokosöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 12 Riesengarnelen
  • 6 Esslöffel Olivenöl
  • 2 Esslöffel Limettensaft
  • 4 Stiele Basilikum

Schälen Sie zuerst den Spargel und schneiden Sie die trockenen Enden ab. In reichlich kochendem Salzwasser mit den Zitronenscheiben und der Butter bei mittlerer Hitze circa fünf Minuten lang kochen. Eine Tasse Spargelwasser abschöpfen, den Topf beiseite stellen.

Für die Soße würfeln Sie die Schalotte fein und blanchieren sie zehn Sekunden lang in Salzwasser. Anschließend gießen Sie sie sofort in ein feines Küchensieb ab und schrecken sie mit kaltem Wasser ab. Die Orange waschen Sie heiß und reiben einen halben Teelöffel Schale ab. Filetieren Sie die Orange über einer Schüssel und fangen Sie den Saft dabei auf.

Den Ingwer hacken Sie sehr fein und verrühren ihn mit dem Spargelwasser, Orangensaft und -schale, Essig, einem Teelöffel Fleur de Sel, Pfeffer, Kokosöl und Zwiebeln zu einer Marinade. Heben Sie anschließend den Spargel mit einer Schaumkelle aus dem Wasser, geben Sie ihn in eine flache Auflaufform und übergießen sie ihn mit der Marinade. Marinieren Sie ihn mindestens 20 Minuten lang im Ofen bei niedrigen Temperaturen.

Schneiden Sie den Knoblauch in dünne Scheiben. Dann waschen Sie die Garnelen und entfernen den Darm, indem Sie sie am Rücken entlang einschneiden. Das Olivenöl erhitzen Sie in einer großen Pfanne. Braten Sie die Garnelen darin mit Knoblauch auf jeder Seite zwei Minuten bei mittlerer Hitze. Mit Fleur de Sel und Pfeffer würzen, herausnehmen und Limettensaft darüber träufeln. Anschließend nehmen Sie den Spargel aus dem Ofen und richten ihm mit der Marinade auf einer Platte an. Darauf verteilen Sie Orangenfilets und Garnelen und garnieren beides mit Basilikum.

Tipp: Servieren Sie Ihr lecker-leichtes Garnelen-Spargel-Gericht am besten sofort – so bleibt der Spargel schön knackig!

Rund um Kurorte wie Eging am See, Bad Kötzting oder Bodenmais kommen Rhabarber-Freunde im Frühling auf ihre Kosten: Denn in Niederbayern wird besonders viel Rhabarber angebautDarum sollten Sie im Frühjahr mit Rhabarber kochen: Rhabarber enthält viel Kalium, Vitamin C, Phosphor und Calcium. Diese Stoffe

  • stärken das Immunsystem,
  • regulieren den Bluthochdruck und
  • gleichen Ihren Säure-Basen-Haushalt aus.

Rhabarber schmeckt sauer. Das liegt daran, weil er viel Apfel-, Zitronen- und giftige Oxalsäure enthält. Diese ist vor allem in den ungenießbaren Blättern der Rhabarber-Pflanze enthalten. Aber auch die essbaren Stängel enthalten Oxalsäure – kochen Sie sie deshalb gut durch.

Für unser leckeres Dessert wie in Kurorten in Niederbayern brauchen Sie diese Zutaten:

  • 1 Vanilleschote
  • 800 Milliliter Milch
  • 200 Milliliter Sahne
  • 2 Esslöffel Zucker
  • 1 Prise Meersalz
  • 120 Gramm Weichweizengrieß
  • 2 Eier
  • 500 Gramm Rhabarber
  • 80 Gramm Rohrzucker
  • 300 Gramm Erdbeeren
  • 100 Milliliter Wasser
  • eine halbe Zitrone, ausgepresst

Ritzen Sie die Vanilleschote längs ein und kratzen Sie das Mark heraus. Anschließend geben Sie Milch, Sahne, Vanillemark und -schote zusammen mit Zucker und Salz in einen Topf und kochen alles kurz auf. Nehmen Sie den Topf vom Herd und rühren Sie den Weichweizengrieß ein, stellen Sie ihn wieder auf die Platte und lassen Sie ihn andicken bis der Pudding sämig ist. Dann beiseite stellen und etwas abkühlen lassen. Eigelb und Eiweiß trennen, das Eigelb zu dem Pudding geben und glatt unterrühren. Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig und die Grießmasse heben.

Schälen Sie den Rhabarber und schneiden Sie ihn in Stücke. Geben Sie ihn in einen Topf und bestreuen Sie ihn mit dem Rohrzucker, das gibt eine karamellige Note und lassen Sie ihn 15 Minuten ruhen. Waschen Sie Währenddessen die Erdbeeren und schneiden Sie sie in Viertel. Den Rhabarber erhitzen Sie mit dem Rohrzucker, löschen ihn mit Wasser ab und lassen ihn fünf bis zehn Minuten lang köcheln – bis der Rhabarber langsam zerfällt.

Geben Sie Zitronensaft hinzu und probieren Sie, denn eventuell müssen Sie mit Rohrzucker ein wenig nachsüßen. Nehmen Sie den Topf vom Herd und rühren Sie die Erdbeeren unter. Anschließend richten Sie Grießpudding und Kompott zusammen auf einem Teller an und garnieren beides mit süßen Erdbeeren – einfach lecker und gleichzeitig gesund!

Bayerische Frühlingsrezepte: gesund, frisch, einfach lecker
Bayerische Frühlingsrezepte: gesund, frisch, einfach lecker

Bei Ihrem Gesundheitsurlaub in den bayerischen Heilbädern und Kurorten genießen Sie gesunde Saisonküche in all ihren Facetten – mit frischen Zutaten aus der Region. Besucher mit Laktoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit oder anderen Lebensmittelallergien kommen in den allergikerfreundlichen Kommunen auf ihre Kosten – hier geht erfahrenes Fachpersonal ganz auf Ihre speziellen Wünsche und Bedürfnisse ein.

Mit unseren leckeren und gesunden Frühlingsrezepten nehmen Sie ein Stück Ihres Gesundheitsurlaubs mit in Ihren Alltag – wir wünschen „an Guadn“!

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