MOTIVATION: Warum Training für unser Gehirn wichtig ist

Ob in der Arbeit oder zu Hause – durch Anrufe, Nachrichten und Neuigkeiten aller Art muss unser Gehirn ständig viele Informationen auf einmal verarbeiten und mehrere Aufgaben gleichzeitig bewältigen. Das ist nachweislich eine große Herausforderung und hat zur Folge, dass unser Gehirn oft nicht mehr alle Aufgaben optimal lösen kann. Zusätzlich lässt die Leistungsfähigkeit des Gehirns mit steigendem Alter nach.

Das ist aber kein Grund zur Verzweiflung. Denn wer sich wieder länger konzentrieren oder sich Informationen wieder besser merken möchte, kann der Leistungsabnahme des Gehirns mit dem richtigen Training entgegenwirken. Grundlage für diese Art des Trainings ist die Tatsache, dass geistige und körperliche Entwicklung in engem Zusammenhang stehen und sich gegenseitig beeinflussen. Damit ist es auch nicht ausgeschlossen, in höherem Alter noch Neues zu lernen. Klingt gut? Dann legen Sie los!

Im Mittelpunkt des Trainings unserer kognitiven und motorischen Fertigkeiten sollten immer Ihre individuellen Bedürfnisse und Anforderungen stehen. Denn nur bei einem angemessenen Schwierigkeitsgrad, erzielen Sie auch einen optimalen Trainingsfortschritt, weiß unser #gesundkannjeder Experte für Geistige Bewegung, Dr. Manfred Wagner.

Das Gehirn ist eines unserer wichtigsten Organe und ermöglicht uns nicht nur die Steuerung sämtlicher Körperfunktionen, sondern auch das Denken und Erinnern. Und gerade bei letzterem ist es zunehmend gefordert. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Bewegung​​​​​​​ nicht nur den Körper trainiert, sondern auch die Leistungsfähigkeit des Gehirns fördert. Als besonders effektives Gehirntraining hat sich das motorisch-kognitive Training erwiesen. Es kombiniert körperliche (motorisch) Übungen mit Aufgaben, die die Wahrnehmung oder das Denken (kognitiv) betreffen. Und so geht's.

AKTION: Alles für die Koordinationsfähigkeit

Das Zauberwort beim Training lautet: Koordination. Beim Training im motorischen Bereich steht die Koordination der Bewegungen, verbunden mit kognitiven Aufgaben, im Vordergrund. Das lässt uns Bewegungen präzise, schnell, geordnet und effizient ausführen. Hintergrund sind die vielen Gehirnareale, die bei der motorischen Koordination beispielsweise beim Schießen eines Fußballs involviert sind. Damit können wir alle beteiligten Muskeln, die für eine bestimmte Bewegung benötigt werden, synchron aktivieren und eine Handlung möglichst genau ausführen. Lösen wir gleichzeitig noch kognitive Aufgaben, reagieren zum Beispiel auf Anweisungen eines Trainingspartners, werden zusätzliche Areale im Gehirn beansprucht, was unsere gesamte Koordinationsfähigkeit verbessert. Und damit auch unsere gesamte Handlungsfähigkeit im Alltag.

Mit den folgenden von unserem #gesundkannjeder Experten Dr. Manfred Wagner empfohlenen Übungen, können Sie Ihre motorisch-kognitiven Fähigkeiten trainieren. 

Auch hier gilt: Zwingen Sie sich nicht. Probieren Sie die Übungen aus und binden Sie sie hin und wieder in Ihren Alltag ein. Wenige Minuten reichen dabei schon aus.

Sie sehen eine Frau, die Bälle jongliert in einem grünen Garten.
Ein Mann und eine Frau stehen sich in einem Park in Sportoutfit gegenüber. Der Mann wirft mit der rechten Hand einen Tennisball, den die Frau mit rechts auffangen will.
#gesundkannjeder Experte Wolfgang Sommerfeld erklärt einer Dame die Gleichballübung mit einem Tennisball

Übungsbeispiele

Sie heben Ihren rechten Oberschenkel an und legen gleichzeitig Ihre rechte Hand aufs Knie.

Sie haben einen Ball in Ihrer rechten Hand, werfen ihn nach oben und fangen ihn mit derselben Hand wieder auf.

Sie stehen mit seitlich gespreizten Beinen und greifen mit dem rechten Arm zum linken Fuß und andersherum.

Sie haben in beiden Händen einen Ball, werfen beide Bälle hoch, überkreuzen die Arme und fangen die Bälle mit der jeweils anderen Hand wieder auf.

Je nach Ansage einer weiteren Person reagieren Sie mit einer bestimmten Bewegung und bewegen den rechten oder linken Arm und gleichzeitig das gegengleiche Bein in die jeweils entgegengesetzte Richtung. So reagieren Sie beispielsweise auf die Ansage „links“ mit dem Heben des linken Arms nach vorne und stellen gleichzeitig das rechte Bein nach hinten.

Je nach Ansage einer weiteren Person reagieren wir und ein Ball wird mit der rechten oder der linken Hand gefangen und gleichzeitig das gegengleiche Bein in unterschiedliche Richtungen bewegt.

REFLEXION: Den Kopf fit machen für die Aufgaben des Alltags

Gehirngerechte Bewegungsprogramme sind für die Entwicklung unseres Gehirns enorm wichtig. Sie können bewirken, dass täglich neue Nervenzellen sprießen. So lässt sich unter anderem die Schnelligkeit von Denkprozessen positiv beeinflussen und die Merkfähigkeit verbessern. Insgesamt lassen sich beim motorisch-kognitiven Training positive Zusammenhänge zwischen dem körperlichen Koordinations- und Ausdauertraining und unserer geistigen Leistung erkennen. Darüber hinaus verbessern wir die Grundfunktionen unseres Gehirns. Das kommt uns auch in unserem Alltag zugute.

#gesundkannjeder

Wer mehr Anregungen zur körperlichen oder geistigen Fitness wünscht, dem bietet GESUNDES BAYERN, die Qualitätsmarke der der bayerischen Heilbäder und Kurorte für „Gesundheit aus der Kraft der Natur“, passende Angebote. Mit dem Programm #gesundkannjeder erhalten Sie neue Impulse, um sich körperlich und geistig weiterzuentwickeln. Gönnen Sie sich doch eine heilsame Verschnaufpause.

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