Limonade, Süßes, Fertiggerichte: Wenn der Alltag stresst, greifen Sie zu schnellen Sattmachern und süßen Snacks? Das ist verständlich – aber auf Dauer ungesund. Denn viele Lebensmittel aus dem Supermarkt übersäuern Ihren Körper. Das sorgt für schlechte Laune und führt zu Kopf- und Rückenschmerzen. Gönnen Sie Magen und Darm zur Fastenzeit eine Pause. Wir besuchen das Regena Gesundheits-Resort & Spa im bayerischen Kurort Bad Brückenau. Hier finden wir heraus, wie Sie mit Basenfasten Ihren Säure-Basen-Haushalt zurück ins Gleichgewicht bringen.

Sanft zeichnen sich geschwungene Bergkuppen gegen den Horizont ab. Moore, dichte Wälder und satt-grüne Wiesen durchziehen die hügelige Landschaft. Fast wild wirkt der Naturpark Bayrische Rhön. Das ist kein Zufall: Mächtige Vulkane formten vor Jahrtausenden mit heißen Lavaströmen das heutige Biosphärenreservat.

Bad Brückenau: rundum entspannen im Biosphärenreservat Rhön

Inmitten dieser ursprünglich-idyllischen Kulisse liegt Bad Brückenau. In dem beschaulichen fränkischen Kurort sprudelt mit wertvollen Mineralien angereichertes Heilwasser aus sieben Quellen in die verschiedenen Kureinrichtungen – und lindert unterschiedlichste Beschwerden ganz natürlich: von Gicht bis zu Hautausschlägen.

In dieser malerischen Landschaft, direkt am Wald und mit Blick ins Grüne, liegt das Regena Gesundheits-Resort & Spa. Ein weitläufiger Park mit großem See, auf dessen Oberfläche sich bunte Seerosen spiegeln, umgibt den Bau. Hier regenerieren Gäste seit mehr als 45 Jahren rundum. Unter ihnen sind viele, deren Säure-Basen-Haushalt und Darmflora nicht mehr in Balance sind.

„Wenn Sie übersäuert sind, ist Ihre Darmflora schon aus dem Gleichgewicht geraten. Das ist leider heutzutage bei circa 80 Prozent der Menschen der Fall. Deshalb kommen auch immer mehr jüngere Menschen zum Basenfasten zu uns“, erzählt Dr. Wiedbrauck, Leiter der medizinischen Abteilung. Der Experte für Säuren und Basen heißt uns im Regena Gesundheits-Resort & Spa willkommen – und erklärt uns, wie wichtig unser Darm ist, damit wir uns gesund fühlen.

Detox Tage in Franken: gesunde Darmflora – gesunder Körper

In einem Behandlungsraum zeigt uns Dr. Wiedbrauck ein Thermografie-Gerät. Dieses Gerät stellt das Regulationsverhalten des Körpers bildlich dar. Das heißt, der Arzt sieht sofort, ob das Lymphsystem, die Durchblutung des Gehirns, das Immunsystem, der Darm oder die inneren Organe gestört sind. So macht er sich ein Bild darüber, ob und wie stark die Darmflora geschädigt ist. Dadurch erkennt er frühzeitig, ob sich eine Erkrankung anbahnt.

„Vor dem Basenfasten machen wir bei jedem Gast eine Eingangsuntersuchung“, erklärt der Arzt. „Neben der Thermografie checken wir unter anderem den Harnsäurespiegel im Blut. Ist dieser Spiegel erhöht, wissen wir, dass der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist. Denn wenn Sie zu viel Harnsäure produzieren, kann sie sich nicht mehr im Blut lösen: Sie lagert sich in Form von kleinen Kristallen im Gewebe ab – der Körper reagiert mit Entzündungen.

Er ergänzt: „Zudem fragen wir Sie nach Ihrer persönlichen Lebenssituation – zum Beispiel, ob Sie gerade eine Trennung durchmachen oder sich regelmäßig komplett verausgaben. Denn nicht nur das, was Sie essen, kann krank machen. Auch übertriebener Sport, andauernder Stress und Sorgen bringen Ihren Körper aus der Balance.“

Darm-Detox: beim Basenfasten den Körper nachhaltig reinigen

Hinter den verschiedenen Messungen und Fragen steckt die Erkenntnis, dass der menschliche Stoffwechsel am besten funktioniert, wenn der pH-Wert des Körpers leicht basisch ist. Normalerweise liegt er bei 7,35 bis 7,45. Dann fühlen Sie sich rundum fit und energiegeladen – Ihr Körper reguliert sich selbst.

Liegt der pH-Wert darunter, sind Sie übersäuert und Darmflora und Stoffwechsel geraten aus dem Gleichgewicht. Dann

  • fühlen Sie sich müde, erschöpft und abgeschlagen – Sie schlafen nachts schlecht ein und konzentrieren sich tagsüber nur mit Mühe.
  • leiden Sie unter Kopf-, Rücken- und Gliederschmerzen – einkaufen, am Schreibtisch sitzen und andere alltägliche Dinge kosten mehr Kraft als gewöhnlich.
  • reagieren Sie übermäßig gereizt – kleine Unannehmlichkeiten regen Sie unverhältnismäßig auf.

„Die meisten Lebensmittel aus dem Supermarkt enthalten Konservierungsstoffe, übermäßig viel Zucker, Süßstoff und chemische Zusätze. Kombiniert mit zu wenig Bewegung verursachen sie Übergewicht, unreine Haut und führen langfristig zu Volkskrankheiten wie Diabetes oder Krebs.

„Vorsicht ist auch bei Cola und anderen Softdrinks geboten“, warnt uns der Experte. Er fügt hinzu: „Schon eine 0,33-Liter-Dose Cola belastet Ihren Magen so sehr, dass Sie 44 Liter Wasser nachtrinken müssten, um die Übersäuerung auszugleichen.“ Auch Alkohol und Kaffee bringen Ihren Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht. Dafür verantwortlich sind aggressive, in den Getränken enthaltene Säuren.

Basenfasten: so machen Sie es richtig

Beim Basenfasten setzen die Experten in Bad Brückenau deshalb auf eine Ernährung, die den pH-Wert Ihres Körpers reguliert. Das bedeutet: Beim Darm-Detox verzichten Sie auf alle Lebensmittel und Getränke, die Sie übersäuern. Unter anderem sind Brot, tierisches Eiweiß und Kaffee tabu.

Das Fasten reinigt den Körper von innen und entgiftet ihn – eine Diät ist es nicht. Trotzdem nehmen Sie beim Fasten ab. Das liegt daran, dass Sie in dieser Zeit unterkalorisch essen: Sie nehmen weniger als den täglich empfohlenen Kalorienbedarf von mindestens 1.800 bis 2.000 kcal für Frauen und mindestens 2.100 bis 2.500 kcal für Männer zu sich.

Dr. Wiedbrauck erklärt: „Wenn Sie Ihren Säure-Basen-Haushalt ausgleichen wollen, müssen Sie nicht auf Zitronen oder andere saure Obstsorten verzichten. Entscheidend ist, was übrig bleibt, wenn Ihr Körper die Nahrung verarbeitet.“

Deshalb stehen beim Basenfasten viele Kräuter, Keimlinge und reichlich frisches, regional angebautes Obst und Gemüse wie Kartoffeln und Pilze auf dem Speiseplan. Auch saisonale Ernährung ist wichtig: Im Herbst stehen gesunde Rezepte wie Kräuter-Salate mit Brunnenkresse oder Vogelmiere auf dem Speiseplan.

Ungeschwefeltes Trockenobst wie Pflaumen und Aprikosen und Nüsse sind ein idealer Snack für zwischendurch – sie wirken Heißhunger entgegen, enthalten gesunde Fette, die der Körper leicht aufnehmen kann, und viel Kalzium. „Kalzium wirkt als ‚Puffer‘ in den Zellen und neutralisiert Säuren“, erklärt Dr. Wiedbrauck.

Zusätzlich trinken Sie beim Basenfasten reichlich frisch aufgebrühten Kräutertee, zum Beispiel aus bitterem Schaumkraut oder Brennnesseln. Der Tee wirkt harntreibend und reinigt Ihr Blut – Giftstoffe scheiden Sie ganz natürlich aus. Zusätzlich nehmen Sie jeden Tag ein magnesium- und kalziumreiches Basenkonzentrat und Zeolith, ein Mineral, das viel Silizium enthält, zu sich. Beides verstärkt die reinigende Wirkung der basischen Ernährung.

Entgiften mit Sole, Bewegung und Wickeln

„Nach der Eingangsuntersuchung empfehle ich meinen Patienten weitere Angebote, die zu ihren individuellen Beschwerden passen. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie sich bewegen. Schon wenn Sie eine halbe Stunde pro Tag spazieren gehen, reduziert das Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 50 Prozent“, sagt Dr. Wiedbrauck nachdrücklich.

In Bad Brückenau wählen Gäste deshalb zwischen vielen verschiedenen Bewegungs- und Entspannungsprogrammen aus – von Balance-Aerobic über Früh- bis hin zur Aquagymnastik in der Helena-Therme. Zusätzlich kneippen sie in der 4.000 Quadratmeter großen Therme mit Saunalandschaft im Helena-Kneipp-Rondell oder im Außen-Kneippbecken. „Das Wassertreten regt Ihren Kreislauf an – der Körper entgiftet schneller“, erklärt Dr. Wiedbrauck.

Nun geht es für uns weiter in einen Therapieraum. Der Arzt zeigt uns einen mit braunem Lehm gefüllten Behälter, der einen erdigen Geruch verströmt. Bei den Detox Tagen führen Fachkräfte damit ein sogenanntes „Detox Body Wrapping“ durch.

Dabei tragen sie den erwärmten, mit wertvollen Mineralien angereicherten Lehm auf die Beine auf und wickeln sie fest in Baumwoll-Tücher ein. Der Lehm trocknet auf der Haut, erwärmt sie tiefgehend und zieht gleichzeitig übersäuernde Giftstoffe aus dem Körper. Positiver Nebeneffekt: Das Wrapping festigt das Gewebe – der Körper wirkt straff.

„Weil die Leber beim Entgiften besonders wichtig ist, regen wir sie bei den Detox Tagen zusätzlich mit drei Heublumenpackungen an“, fügt Dr. Wiedbrauck hinzu. „Dass Leberwickel den Körper natürlich entgiften, wussten die Menschen schon vor tausenden Jahren. Wir nutzen dieses bewährte Heilverfahren und kombinieren es mit süß-duftenden Heublumen aus der Region.“

Nun geht es für uns vor die Tür – in den weitläufigen Regena-Park direkt am Waldrand. Wir stoppen vor einer Saline. Hier tropft hochkonzentrierte Sole langsam über ein Astgeflecht und verdunstet dabei. Tief atmen wir den dabei entstehenden mit Salz angereicherten Wassernebel ein. An der Saline findet täglich eine Atemschule statt. Aber was hat die salzige Luft mit dem Säure-Basen-Haushalt des Körpers zu tun?

„Das Salz und andere im Wasser gelöste Mineralien wirken entsäuernd“, erklärt Dr. Wiedbrauck. „Wenn Sie tief ein- und ausatmen, entgiften Sie Ihren Körper über die Atemwege und regenerieren sie schonend. Bei schlechtem Wetter besuchen Gäste übrigens gerne unseren Heilstollen. Dort atmen Sie einen mikrofeinen Sole-Nebel aus reinem Himalaya-Salz ein. Das tut Ihren Atemwegen richtig gut!“

Säure-Basen-Haushalt: mit Heilwasser zurück in die Balance

„Wir Bad Brückenauer sind besonders stolz auf unsere Heilquellen“, betont Dr. Wiedbrauck. „Während Ihres Darm-Detox entgiften Sie bei uns deshalb bei einer Trinkkur mit Bad Brückenauer Heilwasser. Dabei scheiden Sie Giftstoffe über die Nieren aus.“

Je nach Ihren individuellen Beschwerden wählen Sie dabei zwischen den verschiedenen, wertvollen Heilwassern aus den insgesamt sieben unterschiedlichen Quellen aus:

  1. Das Heilwasser aus der König Ludwig I.-Quelle enthält viel Eisen. Deshalb verordnen es Kur-Ärzte bei Blutarmut, Herz- und Kreislaufleiden sowie Durchblutungsstörungen als Trink- und Badekur.
  2. Viel starke, natürliche Kohlensäure enthält das Heilwasser aus der Wernarzer Quelle. Deshalb wirkt es bei Nierensteinen, Blasen- und Harnsteinleiden besonders effektiv.
  3. Das Heilwasser der Sinnberger Quelle lindert unter anderem Beschwerden, die bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei Nierenfunktionsstörungen auftreten.
  4. Die Siebener Quelle ist schwefelhaltig. Ihr Heilwasser lindert Schmerzen in den Gelenken, die unter anderem aufgrund von Rheuma und Arthrose entstehen.
  5. Georgi-Sprudel ist reich an Kalzium und Magnesium. Das sorgt dafür, dass Haut und Schleimhäute besonders gut durchblutet werden.
  6. Das Heilwasser aus der Lola Montez Quelle ist extrem natrium- und kochsalzarm. Es beugt unter anderem arteriellen Verschlusskrankheiten sowie Nieren- und Blasen-Erkrankungen vor.
  7. Die Bad Brückenauer Vitalquelle ist mit freiem Kohlendioxid und viel Kohlensäure angereichert. Das Heilwasser wirkt einem erhöhtem Harnsäurespiegel im Blut entgegen und lindert unter anderem Magen-, Darm- und Leberbeschwerden.

Zusätzlich entgiften Gäste bei einem Basenbad. Dabei fügen Fachkräfte dem Badewasser bestimmte basische Stoffe hinzu. Das warme Wasser öffnet die Poren und reinigt die Haut tiefgehend. Dr. Wiedbrauck hierzu: „Die Haut ist Ihr Säure-Schutzmantel und hält viele Umweltgifte von Ihnen ab. Wenn Sie aber andauernd Abgasen, Pestiziden oder anderen Schadsoffen ausgesetzt sind, dringen diese in die Haut ein und übersäuern sie. Das Basenbad gleicht den pH-Wert Ihrer Haut aus.“

 

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